Wir über uns

Der Vorstand

1. VorsitzendeViktoria Zwerschke
2. VorsitzendePamela Stelzer
SportwartinMarina Mesenholl
2. SportwartinMelanie Taskin
Schriftführer/inVakant
2. SchriftführerinGabi Behm
Jugendvertreter/inVakant
KassiererManfred Mesenholl
2. KassiererinPia Huhle
BeisitzerinAnja Baudisch
BeisitzerinBettina Egert
BeisitzerinFelicitas Pulvermüller
BeisitzerRaphael Hrobarsch

  Datenschutzbeauftragter : André Simon (Datenschutz@tv-hattenheim.de

Der Verein
Wir sind mit derzeit über 750 Mitgliedern im Bereich Turnen, Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Badminton sowie allgemeiner Breitensport, Rückengymnastik, Tanzen und Fitness die Ergänzung zu Fußball, Tennis, Schießen und anderen spezialisierten Sportarten in Hattenheim. Mit zur Zeit 8 lizenzierten Übungsleitern und einer Vielzahl von Betreuern und Helfern sorgen wir in Hattenheim für Bewegung. In dem 1993 errichteten Hallenanbau befindet sich unser Vereinsheim mit Räumlichkeiten für unsere Gerätschaften, Zusammenkünfte, Schulungen und gesellige Veranstaltungen. Unser Angebot umfasst die verschiedensten Disziplinen verteilt auf über 40 Wochenstunden sowohl in der Turnhalle der Waldbachschule, dem neugeschaffenen Vereinsraum, den Rentnerband, Gesangverein und Turnverein gemeinsam nutzen als auch auf der Kleinsportanlage am Rheinufer. Die Halle wurde Mitte 2009 energetisch und funktionell renoviert, was zur Folge hat, dass sich die Turngruppen in der Halle seit Oktober 2010 wieder wohl fühlen.
Am besten Sie machen sich selber ein Bild und schauen mal vorbei. 

Aus der Vereinsgeschichte: 
Das 100 – jährige Jubiläum des Turnvereins Hattenheim, welches im Jahr 2009 festlich begangen wurde, war Anlass genug, einen Blick in die Vereinsgeschichte zu werfen.
Es war am 9. August 1909, als die Idee, einen Turnverein zu gründen – oder besser gesagt wieder zu gründen (dazu später mehr)- in die Tat umgesetzt wurde.
Eine Gruppe turnbegeisterter Hattenheimer, an ihrer Spitze Philipp Berg, verfasste einen entsprechenden Aufruf, dem 63 Männer folgten. Versammlungsort war das Rathaus. Bürgermeister Heimes unterstrich durch seine Anwesenheit die Bedeutung dieser auch für ihn wichtigen Sache. Der Kernsatz des Aufrufs lautete: „Eltern, Vormünder und Lehrmeister, veranlasset Eure der Schule entwachsenen Kinder, Schütz – und Lehrlinge, dass sie an den turnerischen Übungen teilnehmen“. Ein Turnen für Kinder im Schul- oder Vorschulalter gab es damals noch nicht. Auch vom weiblichen Geschlecht war noch nicht die Rede. 

Philipp Berg wurde bei der 1. Generalversammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt.
Gute Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen war auch damals schon ein Thema.
So lieh man gegenseitig Turn- und Sportgeräte aus, um Kosten zu sparen. Wie eingangs erwähnt, hatte es in Hattenheim schon einmal einen Turnverein gegeben. Dafür sprechen das Vorhandensein einer Fahne aus der Mitte des 19. Jahrhunderts
und entsprechende Eintragungen in den Protokollbüchern. So heißt es am 31. Juli 1920:
„Der Turnverein Hattenheim gehörte in der Mitte des vorigen Jahrhunderts zu den eifrigsten im Gau“. Außerdem steht am 30. Januar 1910 über die Fahne geschrieben: „Vater und Sohn Steinheimer boten in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts dem Verein eine Fahne an. Die Fahne wurde angenommen und Vater Steinheimer zum Ehrenmitglied ernannt“. 

Am 17. September 1913 wurde Johann Korn 1. Vorsitzender. Korn war vorher Turnwart und führte dann den Verein über Jahrzehnte.
Obwohl reger Turnbetrieb herrschte, belasteten die Schulden bei der Gemeinde, die die Geräte vorfinanziert hatte, den Verein sehr. So musste über jeden Turnfestbesuch beschlossen werden. Oft waren die Teilnehmer aus finanziellen Gründen gezwungen zuhause zu bleiben. 

Eine weitere große Belastung brachte der Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914. Als „Liebesgabe“ wurden den jeweils einrückenden Soldaten sechs Zigaretten und eine Tafel Schokolade überreicht. Die letzte Sitzung in dieser Zeit fand am 19. Januar 1915 statt.
Am 16. August 1919 schreibt der damalige Schriftführer: „Nach langer Pause von viereineinhalb Jahren findet heute wieder eine Mitgliederversammlung statt“. Sieben in den Krieg gezogene Männer kehrten nicht mehr heim. Der Mitgliederbeitrag wurde in dieser Sitzung auf 50 Pfennig festgesetzt. In dieser Höhe wurde er tatsächlich bis 1962(!) erhoben.
1920 wurde eine Faustballriege gegründet. Da keine Finanzmittel zur Verfügung standen, trugen die Spieler die Kosten für den zu beschaffenden Faustball selbst.
Im Jahre 1921 besuchte man das Turnfest in Aschaffenburg, ein für die damaligen Teilnehmer sicher großartiges Erlebnis. 

1936 wurden alle Turngeräte des TV Hattenheim durch das Militär beschlagnahmt und auf den nahegelegenen Eichberg gebracht. Aus Protest gegen diese Maßnahme trat der gesamte Vorstand zurück. Ab diesem Zeitpunkt wurden regelmäßig die Übungsstunden beim Nachbarverein TG Mittelheim besucht.



 Der Turnverein Hattenheim im Wiedergründungsjahr 1949


Vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann man 1949 mit dem Wiederaufbau des Vereins. Am 26. August konnte die erste Mitgliederversammlung stattfinden und der Turnbetrieb neu anlaufen. In dieser Versammlung wurde Hubert Münch mit der Führung des Vereins beauftragt. Ein Jahr später übernahm Karl Schultis den Vorsitz. Zu den Neugründungsmitgliedern gehörten u. a. Willi Schmidt, Otto Fluck, Gertrude Kunz, Karl Schultis, Peter Korn, Josef Korn, Bernd Zinser, Otto Gerster, Josef Gerz, Heinrich Steinheimer und Valentin Statzner. 

Bald gründete der Verein eine Theatergruppe, von der die Chronik stolz berichtet, dass jede  Vorstellung ausverkauft war und oft Wiederholungen angesetzt werden mussten.
Nach einigen erfolgreichen Jahren wurde der Spielbetrieb eingestellt, wozu u.a. der erhöhte Fernsehkonsum beigetragen hat. 

Bis 1952 fanden die Turnstunden im „Rheingauer Hof“ statt. Auf Initiative des Vorstandes stellte dann die Gemeinde Hattenheim den „Großen Fasskeller“ im Wilhelmy- Haus zur Verfügung. Dankbar schreibt der Protokoller: „Eine große Sorge wurde dem Vorstand genommen“.
Trotz der nicht optimalen Übungsmöglichkeiten bahnte sich, insbesondere in der Leichtathletik, eine erfolgreiche Zeit an. Größere Erfolge wurden errungen durch
Karl Laufer, Heinrich Gerster, Ernst Gebauer u.a. Einige Jahre konnte der TV Hattenheim in verschiedenen Laufdisziplinen den Rheingaumeister stellen. 

Im Jubiläumsjahr 1959 wurde die neue Schulturnhalle eingeweiht, die dann fortan für den Übungsbetrieb zur Verfügung stand. Groß gefeiert wurde auf dem Marktplatz. Über 1000 Besucher erlebten ein großes Schauturnen und einen beachtlichen Festzug.
Nach über 12-jähriger Tätigkeit als Vorsitzender und Oberturnwart legte Karl Schultis 1962 seine Ämter nieder. 

Nachfolger als Vorsitzender wurde Willi Schmidt, der den Verein bis 1977 leitete.
Danach übernahm bis 1980 Herbert Claudy dieses Amt.
Es folgte Siegfried Wilhelm. 1983 legte er den Vorsitz nieder und es übernahm ein Gesamtvorstand bestehend aus Karl-Heinz Molitor (Sprecher und Vertreter des geschäftsführenden Vorstandes), Gerhard Kremer, Bernt Zwick, Valentin Statzner und Ingrid Harasta die Geschäftsführung des Vereins. 

Erstmals besuchten 1963 fünf Vereinsmitglieder das Deutsche Turnfest in Essen. 1968 beim Deutschen Turnfest in Berlin waren es dann schon 14.
Große Sorge bereitete dem Vorstand des Vereins die mangelhafte Trainingsmöglichkeit für die Leichtathleten. Seit 1962 plante man eine Kleinsportanlage, doch fehlende Mittel der Gemeinde Hattenheim und andere Probleme ließen das Projekt in immer weitere Ferne rücken. Auch die Eingliederung zur Stadt Eltville brachte die Sache nicht weiter. Erst im Jahre 1980 konnte Bürgermeister Hölzer in einer kleinen Feierstunde dem Verein die Anlage übergeben.
Zwischenzeitlich beging 1969 der Verein sein 60-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass fand im Frühjahr der Gauturntag im „Gasthaus Noll“ statt. Im September folgte eine Feierstunde unter Mitwirkung des Männergesangvereins Hattenheim. Eine Reihe verdienter Mitglieder wurde geehrt. Otto Korn übergab feierlich die von ihm gestiftete neue Vereinsfahne. Auch wurde ein Volleyball – Turnier ausgerichtet, um dieser Sportart einen Weg zu bahnen. Es erschien erstmals eine Vereinszeitung, der „TV-Kurier“, der bis 1982 den Mitgliedern vierteljährlich zugestellt wurde. 

Im Jahre 1971 wurde eine Tischtennisabteilung gegründet, die sich an den Punktekämpfen der Kreisklasse Rheingau beteiligte. 

1978 bildete sich auf Initiative von Valentin Statzner eine Wandergruppe, der er als Wanderwart vorstand. Regelmäßig wurden Wandertage in nah und fern besucht; errungene Gruppenpreise zeugen hiervon. Auch konnte der Verein 1979 seinen 1. Internationalen Volkswandertag im Kloster Eberbach ausrichten. 

Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Arbeit des seit Anfang 1978 tätigen Kulturausschusses. Er entlastet den Vorstand bei der Ausrichtung geselliger Veranstaltungen wie: Vereinswandertag, Vereinsmeisterschaft, Fackelmarsch etc. 

Darüber hinaus war der Kulturausschuss lange Jahre auch für die alljährliche Ausrichtung eines Grillfestes und einer Weihnachtsfeier bei der Lebenshilfe für spastisch gelähmte Kinder im Wohnheim Georgenborn verantwortlich.
Im Wechsel ist auch der Turnverein Hattenheim Ausrichter der von der Stadt Eltville eingeführten Stadtmeisterschaften. 

Eine schöne Gelegenheit, die turnerischen Leistungen der Kinder in der Öffentlichkeit vorzustellen, bietet sich beim Abturnen, jeweils im Dezember. Hierbei werden auch die Ehrungen der Vereinsmeister vorgenommen.